26. {. 2010.
Die Schule der westlichen Esoterik für Erwachsene wurde von der Antroposofischen Gesellschaft Lettlands 2005 gegründet. Ihr Ziel ist vertiefte antroposofische Kenntnisse sowohl an Mittglieder der antroposofischen Gesellschaft als auch an andere Interessierte zu vermitteln. Dauer des Studiums 3 Jahre. Die Schule zählt zur Zeit 50 Studenten.
Am 23. Mai fand in der Schule der westlichen Esoterik die erste Entlassungsfeier statt. 14 Studenten erhielten den Ausweis für erfolgreiche Beendigung eines dreijährigen Lehrgangs.
Die Festveranstalltung begann mit einer gemeinsamen euritmischen Darbietung unter Leitung von Lehrerin Guna Doniņa. Darauf erfolgte die Lesung aus dem Seelenkalender von R. Steiner. Danach wurden an Studenten die Ausweise für Beendigung eines dreijährigen Lehrgangs vergeben. Nach der Vergebung von Ausweisen hielten Ansprache die anwesenden Lektoren.
U.Saveļjevs machte die Anwesenden mit der Entstehungsgeschichte der Schule bekannt. Er bemerkte, dass die Schule schon eine gewisse Zeit bevor in der geistigen Welt verspürbar war, und es war gar nicht viel nötig, damit man die Schule im physischen Plan inkarnieren könnte.
Während seiner Anrede erwähnte Saveljevs ebenfalls darüber, welchen Einfluss die antroposophische Lehre auf die Existenz nach dem Tode ausübt und auf welche Weise der Erwerb der geistigen Kenntnisse die nächsten Inkarnationen des Menschen beeibflusst. Ebebfalls wurde betont, dass erfolgreicher Unterrichtsprozess konnte nur dank der geistigen Zusammenarbeit der Lehrkräfte und eines ernsten Verhaltens zum Unterricht stattfinden, dass schon am Vorabend vor dem Schlafengehen mit einer entsprechenden Meditation begann.
Dr.med.Māra Meijere informierte die Anwesenden darüber, dass sie für das neue Lehrjahr eine Vortragsreihe über die geistigen Ursachen der physischen Krankheiten vorbereitet. Am Ende ihrer Anrede ladete Frau Meijere alle Anwesenden ein, an dem antroposofischen Sommerlager teilzunehmen, wo es möglich sein wird, eine gesunde Erholung mit geisteswissenschaftlicher Praxis zu verbinden.
Journalist und Waldorfpedagoge James Staley aus den USA erzählte den Anwesenden von seiner fürs neue Lehrjahr geplanten Vortragsreihe”Reinkarnation und Karma”. James berichtete, wie er in seinem eigenen Leben zu einem vertieften Verständnis von Reinkarnation und Karma gekommen sei. Schon während seiner Jugendzeit suchte er nach Antwort, was sei der Sinn der Existeny des Leidens. Warum sei es oft so, dass die Gierigen und Unsittlichen florieren, aber die Ehrlichen müssen leiden. Dieses Leiden entstamme nicht selten der Sphäre, die sich der Kontrolle jedes einzelnen Menschen nicht unterliege.
Dank seiner christlichen Erziehung suchte er zuerst Antworten auf die ihn interessierenden Fragen in der Kirche. Dort bekam er dreierlei Antworten
1. Jeder Mensch ist sündig, deshalb Gott bestraft ihn.
2. Gott überprüft den Menschen in den Leiden, Er möchte die Festigkeit seines Glaubens an Ihn und seine Treue erproben.
3. Die Ursache des Leidens sei irational und dem Menschen unbegeifbar.
Doch die erhaltenen Antworten schienen ihm nicht ausreichend zu sein, und er gab sich einem vertieften Studium der Westlichen Filosofie und der Weltgeschichte hin. Anfangs bekamm er auch hier keine Antwort auf existenzielle Fragen über den Sinn und Ursachen des Leidens. James hatte für sich selbst eine Art Weltanschaung entwickelt, derentsprechend er damals sein Leben organisierte, zwar, der Univers sei kalt und vollständig uninteressiert dem Mensch entgegen. Doch die Menschen müssen sich gegeneinander gut verhalten und sich vereinen, um die Schwierigkeiten und Leiden des hiesigen Lebens zu ertragen.
Beim Geschichtsstudium hatte er mit Zeit bemerkt, dass die Weltgeschichte trotzdem Existenz einer gewissen Moralstruktur nachweist. Diejenigen Staaten, die sich gierig und agressiv verhalten, obwohl eine gewisse Zeit Aufschwung erleben, sind spät oder früh der Destruktion unterworfen. Dasselbe geschieht mit dem Menschen. Ebenfalls lässt sich die Entwicklung des Guten und Sittlichen während des Laufs der Geschichte beobachten, obwohl die am Anfang kaum zu spüren ist. Mit solcher Weltanschauung hat er damals gelebt. Im Alter von 40 Jahren hatte er eine15jährige Praxis als Journalist und mehrjähriger Nachrichtenredaktor für Außland bei der Nachrichtenagentur The Associated Press in den USA hinter sich. Dann begannen seine Kinder Waldorfschule in Sakramento in Kalifornien zu besuchen. Zur diesen Zeit lernte James erstmals die Lehre von R. Steiner kennen und seinen unentbehrlichen Bestandteil , die Lehre von der Reinkarnation und Karma im Kontekst der Westlichen Welt.
Physiker und Philosoph Dainis Ozoliņš ladete alle Absolventen ein, seinen völlig neu überarbeiteten Lehrgang im nächsten Lehrjahr zu besuchen, der Kurs werde viele neue Themen behandeln und praktische Übungen zur Erweiterung des Bewustseins darbieten.
Die Absolventen ihrerseits haben sich bei der Administration der Schule für das gut durchdachte Lernprogramm und für den qualitativ organisierten Lernprozess bedankt. Mehrere ehemalige Studenten widmeten herzliche Worte an einige Lehrer, an deren Fächer sie besonders interessiert waren. Als kleines Danksagen wurden an Lehrkräfte schöne Blumen überreicht. Die Absolventin Ilze Nuķe, die ebenfalls Fitoterapeutin und Spezialistin für Heilkräuter ist, hat jedem Lehrer speziell für ihn zubereitete Kräuterteemischung geschenkt.
Sowohl Lehrkräfte, als auch Studierenden bedankten sich bei den Leiterinnen des administrativen Apparats der Schule Valda und Anita für ihren großen Beitrag zur Betreung der Studierenden, zur Organisation der Schule und des Unterrichstprozesses.
Alle Absolventen der Schule für westliche Esoterik werden auch weiter alle Veranstaltungen und Lehrgänge besuchen können.
Danach haben die Lehkräfte der Schule die Vision der Weiterentwicklung der Schule besprochen. Es wurde entschieden, in der Zukunft mehr ausländische Lektoren in den Lernprozess einzubeziehen.
Anlage
Kurze Übersicht der Lehrgänge
1. Meditation, Moderator Uldis Saveljevs
2. Die Lehre vom Menschen und seinem Lebenslauf, Moderator Uldis Saveljevs
3. Antroposofische Medizin, Moderatorin Māra Meijere
4. Eurytmie, Moderatorin Guna Doniņa
5. Sakrale Geometrie, Moderatorin Guna Doniņa
6. Simbolenlehre, Moderator Dainis Ozoliņš
7. Evolution des Bewusstseins, Moderator James Staley
Bei uns sind ebenfalls mehrere Gastlektoren aufgetreten, Dr.med.Klaus Doenges aus Deutschland leitete Seminar zum Thema „Reinkarnation und Karma”., Dr.med.Inese Joksta hielt Vortrag zum Thema „ Homeopathie und Antroposophie”, Edijs Spāre hielt Vortrag „R. Steiner und seine Lehre von den Sternen.”James Staley „Lebenslauf von Rudolf Steiner”.
Es ist zu erwähnen, dass die Lektoren der Schule U.Saveljevs, D.Ozoliņš, James Staley Mittglieder Erster Klasse sind, unter den Gastlektoren solche sind Dr.Klaus Doenges und Dr.Inese Joksta.
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